Neue FDP-Kreistagsfraktion im Kreis Steinfurt hat sich konstituiert
In ihrer ersten Sitzung nach der Kommunalwahl hat sich die neue Kreistagsfraktion der Freien Demokraten im Kreis Steinfurt konstituiert. Zum Vorsitzenden wurde Dr. Ekkehard Grützner aus Wettringen gewählt. Er folgt auf Hans-Jürgen Streich aus Ibbenbüren, der nach rund 40 Jahren Mitgliedschaft im Kreistag nicht erneut kandidiert hatte. Streich wird die Fraktion jedoch weiterhin als sachkundiger Bürger im Themenfeld der Kreispartnerschaften unterstützen.
Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder Kai Kunz aus Steinfurt. Die neue Fraktion umfasst insgesamt 19 Mitglieder. Nach Angaben der Fraktionsführung ermöglicht dies eine breitere Aufteilung der Aufgaben, eine Stärkung der fachlichen Kompetenz innerhalb der Fraktion und eine Investition die Zukunft.
In den kommenden Wochen stehen für die neue Fraktion vor allem die Haushaltsberatungen sowie die konstituierenden Sitzungen der Ausschüsse an. Darüber hinaus sind Sondierungsgespräche mit den anderen Fraktionen vorgesehen, um den Zuschnitt der Ausschüsse und die Besetzung der Ausschussvorsitze abzustimmen. Die FDP-Fraktion erklärte, hierbei keine besonderen Ansprüche geltend zu machen. Sie verwies zugleich auf die Verluste, die die Partei bei der Kommunalwahl hinnehmen musste.
Der bisherige Vorsitzende Hans-Jürgen Streich wünschte seinem Nachfolger und der neuen Fraktion „eine glückliche Hand bei der Vertretung liberaler Positionen im Kreistag“. Zugleich zeigte er sich zuversichtlich, dass die Fraktion ihre Arbeit in bewährter Weise fortsetzen könne: „Die meisten Mitglieder verfügen über Erfahrung aus mindestens einer Wahlperiode. Das schafft Kontinuität und Verlässlichkeit.“
Dr. Ekkehard Grützner erklärte nach seiner Wahl: „Auch wenn die Ergebnisse schlechter ausgefallen sind als erhofft, liegen sie über den Befürchtungen. Als FDP-Fraktion werden wir weiterhin für die Grundprinzipien von individueller Freiheit, sozialer Verantwortung und sparsamer Haushaltsführung eintreten.“ Er betonte zugleich die Verantwortung des Kreises gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern: „Die Menschen tragen bereits hohe finanzielle Lasten. Neue Aufgaben dürfen dem Kreis nur übertragen werden, wenn sie auskömmlich finanziert sind.“
Abschließend kündigte Dr. Grützner an, mit allen Fraktionen zusammenzuarbeiten, die bereit sind, die demokratische Grundordnung aktiv zu erhalten und zu verteidigen.