FDP-Kreistagsfraktion Steinfurt schlägt gemeinsames Vorgehen für Erhalt der Lufthansa-Verbindung vom FMO nach München vor

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Die FDP-Kreistagsfraktion im Kreis Steinfurt hat den Landrat Dr. Martin Sommer aufgefordert, sich gemeinsam mit weiteren kommunalen Spitzenvertretern für den Erhalt der Flugverbindung vom Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) nach München einzusetzen. Anlass ist die Ankündigung der Lufthansa, eine Reduktion der täglichen Flüge zwischen dem FMO und dem Münchener Flughafen zu prüfen.

Die Fraktion verweist auf die wirtschaftliche und infrastrukturelle Bedeutung der Verbindung für die Region. Nach Angaben des Flughafens nutzten im Jahr 2024 rund 200.000 Passagiere die Strecke Münster/Osnabrück–München. Aktuell bietet die Lufthansa 21 Flüge pro Woche in jede Richtung an. Der Flughafen München ist nach Frankfurt am Main das zweitgrößte internationale Drehkreuz Deutschlands und dient als zentrales Tor zu weltweiten Anschlussverbindungen.

„Der FMO ist für viele Unternehmen in unserer Region ein entscheidender Standortfaktor“, betont der Fraktionsvorsitzende Hans-Jürgen Streich (Ibbenbüren). „Nach den Jahren der Pandemie, in denen digitale Konferenzen den persönlichen Austausch ersetzt haben, gewinnen Geschäftsreisen wieder an Bedeutung. Direkte Flugverbindungen an internationale Drehkreuze sind dabei ein wesentlicher Bestandteil wirtschaftlicher Vernetzung.“

Die FDP-Fraktion unterstützt den Vorstoß der Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück und der Landrätin des Landkreises Osnabrück, die sich bereits in einem Schreiben an den Lufthansa-Vorstand für den Erhalt der Verbindung ausgesprochen haben. Dr. Sommer solle sich dieser Initiative anschließen und darüber hinaus den neuen Oberbürgermeister der Stadt Münster, Tilman Fuchs, sowie die Landräte der Kreise Borken, Warendorf und Coesfeld einbinden. Diese Kommunen gehören zu den Anteilseignern des Flughafens Münster/Osnabrück.

„Die Verbindung nach München ist ein Symbol funktionierender regionaler Zusammenarbeit und zugleich ein praktisches Bindeglied zwischen dem Münsterland und der Weltwirtschaft“, erklärt Wiebke Reerink (Hopsten), verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Kreistagsfraktion. „Gerade mittelständische Betriebe und international tätige Familienunternehmen benötigen diese Infrastruktur, um ihre Märkte und Partner zuverlässig erreichen zu können.“

Mit Blick auf die anstehenden Gespräche appelliert die FDP-Fraktion an alle beteiligten Kommunen, geschlossen für die Zukunft des Flughafens und seiner Verbindungen einzutreten.