FDP-KREISTAGSFRAKTION SIEHT KREIS GUT GEWAPPNET GEGEN EINEN AUSBRUCH DER SCHWEINEPEST
In der jüngsten Sitzung des Landwirtschaftsausschusses im Kreis Steinfurt wurden auch Maßnahmen zum Schutz vor einem möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest ausführlich beraten. Nach Einschätzung der FDP-Kreistagsfraktion ist der Kreis auf diese Herausforderung gut vorbereitet. Das Zusammenspiel von Kreisverwaltung, Veterinäramt, Landwirten sowie deren Verbänden wurde dabei als funktionierendes Netzwerk beschrieben, das im Ernstfall handlungsfähig ist.
Bei der Afrikanischen Schweinepest handelt es sich um eine ansteckende Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine betrifft. Die Krankheit verläuft in der Regel schwer und führt in vielen Fällen zum Tod der Tiere. Für Menschen ist das Virus ungefährlich. Übertragen wird es vor allem durch direkten Kontakt zwischen Tieren, aber auch über Lebensmittelreste, Transportfahrzeuge oder Kleidung. Ein Ausbruch hat für betroffene Betriebe weitreichende Folgen, da strenge Quarantäne- und Tötungsmaßnahmen vorgeschrieben sind.
Dadurch stellt die Afrikanische Schweinepest sowohl für Tierbestände als auch für die wirtschaftliche Existenz vieler Zucht- und Mastbetriebe eine ernstzunehmende Gefahr dar. Neben den vorbeugenden Maßnahmen der Veterinärbehörden spielen auch die Hygienestandards in den landwirtschaftlichen Betrieben sowie die Einhaltung von Verhaltensregeln durch die Bevölkerung eine wichtige Rolle, um eine Verbreitung zu verhindern.
Der fachpolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion für Landwirtschaft, Rudolf Schüller (Ochtrup), hob die gute Zusammenarbeit hervor: „Wir erleben eine vertrauensvolle Kooperation zwischen Landwirten, Verwaltung und Verbänden, die sich in konkreten Vorsorgemaßnahmen widerspiegelt. Ziel ist es, konstruktiv und zielgerichtet im Sinne des Tierwohls zu handeln. Hundertprozentige Sicherheit gibt es zwar nicht, aber die getroffenen Vorkehrungen bieten einen wirksamen Schutz für Schweinehalter im Kreis.“
Auch der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Hans-Jürgen Streich (Ibbenbüren), verwies auf die Verantwortung gegenüber den Betrieben: „Für viele landwirtschaftliche Unternehmen im Kreis wäre ein Ausbruch der Schweinepest eine wirtschaftliche Katastrophe. Mit den ergriffenen Maßnahmen hat der Kreis Vorsorge getroffen. Nun kommt es auch auf das Verhalten der Menschen an, die zum Beispiel vermeiden sollten, Lebensmittelreste bei Wanderungen im Wald zurückzulassen, um keine ungewollte Verbreitung zu begünstigen.“
Die FDP-Kreistagsfraktion sieht die getroffenen Vorkehrungen als einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der regionalen Landwirtschaft. Gleichzeitig betont sie die Notwendigkeit, das Thema weiterhin regelmäßig auf die Tagesordnung zu setzen, um auf neue Entwicklungen reagieren zu können.