Senkung der Grundsteuer B in Rheine überfällig
Rheine. Die aktuelle Diskussion um die Grundsteuer B kommentiert Alexander Brockmeier in einem Leserbrief:
Es ist schon immer wieder erstaunlich, was man von CDU, SPD und Grünen zur längst überfälligen Senkung der Grundsteuer B hört. Diese Woche haben sie erneut einen Antrag abgelehnt, der die Grundsteuer senken und die Bürgerinnen und Bürger damit entlasten soll. Anstatt ihnen das zurückzugeben, was ihnen zusteht, sollen die Gelder weiterhin eingesackt werden. Der Grund? Man wolle die Grundsteuer erst 2020 senken. 2020, war da nicht was? Ach, da ist ja Kommunalwahl. Was ein Zufall!
Bereits im Jahr 2015 habe ich mit zwei Mitstreitern eine Petition ins Leben gerufen, die den Stadtrat dazu auffordert, nicht maßlos in den Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger zu greifen. Insgesamt haben wir über 7.000 Unterschriften gesammelt. Allein die pure Anzahl der Unterstützer macht deutlich, wie wichtig das Thema für die Rheinenser ist. Denn es geht um ihr Geld, was sie sich tagtäglich erarbeiten.
Aussagen, wie vom CDU-Fraktionssprecher Hachmann – nämlich, dass die Bürgerinnen und Bürger auch etwas zurückbekommen würden – sind eine Farce und zeigen die völlig falsche Einstellung von CDU, SPD und Grünen zum Thema Steuern. Es geht nicht darum so viel Geld einzutreiben, wie möglich, sondern im Gegenteil: Es geht darum, den Menschen so viel Geld wie möglich von ihrem erarbeiteten Verdienst zu lassen – denn es ist schließlich ihr Geld! Dass die Stadt und wenige Politiker meinen besser über das Geld entscheiden zu können als die Personen selbst, zeigt, dass jeglicher Bezug zu den Bürgerinnen und Bürgern verloren wurde. Und dass aus dem Geld der Menschen dann auch noch eine Wahlkampftaktik gemacht wird – das ist unmöglich!
Ich werde mich auch weiterhin dafür stark machen, dass die Grundsteuer B gesenkt wird – und zwar nicht damit es mir etwas bringt, sondern damit es jedem etwas bringt.