Schrameyer würdigt Ära Streich
Bericht aus der IVZ vom 28.09.2023
IBBENBÜREN: Lang anhaltender Applaus stand am Ende des Auftaktes der Sitzung des Ibbenbürener Stadtrates am Donnerstag in der Feuer- und Rettungswache. Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer hatte soeben das langjährige Ratsmitglied Hans-Jürgen Streich verabschiedet und gewürdigt. Nach mehr als drei Jahrzehnten in den Ratsgremien scheidet der FDP-Politiker, viele Jahre lang auch Vorsitzender der Fraktion, aus. Sein Nachfolger Tim Spieker wurde wenig später verpflichtet.
Dr. Marc Schrameyer sprach von„einer Ära, die zu Ende geht“. 1983 zog Streich erstmals in den Rat der Stadt Ibbenbüren ein, war mit Unterbrechungen Ratsmitglied für die FDP von 1989 bis 1994 sowie ununterbrochen von 1999 bis 2023. Streich war sachkundiger Bürger in diversen Fachausschüssen, Mitglied des Haupt und Finanzausschusses, des Rechnungsprüfungsausschusses, des Wahlprüfungsausschusses. Sehr engagiert vertrat er zudem lange Jahre als Vorsitzender des Stadtsportverbandes die Belange der Vereine, unter anderem als sachkundiger Bürger im Sportausschuss. Streich wirkte im Zweckverband des Wasserversorgungsverbandes Tecklenburger Land, war für die FDP im Aufsichtsrat der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH und der Ibbenbürener Bäder GmbH. Auch als Beirat der Verbraucherzentrale war Streich aktiv.
Der Bürgermeister sprach von einer,politischen Vita, die ihresgleichen sucht“ - Streich hat bekanntlich auch noch weitere Ämter auf Kreisebene und regional bekleidet. Schrameyer erklärte, die Zusammenarbeit mit Streich habe immer viel Spaß gemacht, auch wenn man mitunter mal aneinander geraten sei. Doch auch dabei sei es immer um die Sache und damit für Ibbenbüren gegangen.,Davor habe ich großen Respekt.“
Hans-Jürgen Streich bedankte sich ganz herzlich bei allen Kollegen und Kolleginnen des Rates. In den Zeiten, wo er nicht als Ratsmitglied mitwirken konnte, habe damals halt die Fünf Prozent-Klausel gegriffen. Streich sagte, in einer Bergbaustadt sei es für einen FDP-Politiker eben nicht leicht gewesen. Rückblickend resümierte er: ,Dieser Rat hat über 30 Jahre viel auf den Weg gebracht und Ibbenbüren zu Recht zum Hoch im Münsterland gemacht.“ Mit den besten Wünschen für ein gutes Gelingen verließ er die politische Bühne in Ibbenbüren.