Nordrhein-Westfalen wird zum Klimaschutz-Vorreiter

Düsseldorf. Die veröffentlichten Auswertungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen zu den entstehenden Treibhausgasemissionen zeigen einen erneuten Rückgang im Jahr 2019. Im Vergleich zum Jahr 2018 konnte eine CO2-Emissionssenkung von 13 Prozent ermittelt werden. Im Vergleich zum Jahr 1990 ist gar ein Rückgang des Ausstoßes von 38 Prozent zu erkennen.

Alexander Brockmeier, Mitglied der FDP-Landtagsfraktion, lobt die Arbeit des FDP-geführten Wirtschafts- und Energieministeriums: „Minister Prof. Dr. Pinkwart treibt in seinem Ministerium den Klima- und Umweltschutz stetig voran und beweist, dass wirtschaftliches Wachstum mit einer konsequenten Senkung der Treibhausgasemissionen zu vereinbaren ist. Besonders in der Energiewirtschaft ist im Vergleich zum Jahr 2018 eine Emissionsreduzierung von 21 Prozent zu beobachten.“

„Mit innovativen Möglichkeiten zur Energiegewinnung und -speicherung, zur Weiterentwicklung von modernen Antriebstechnologien und zum konsequenten Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs werden wir auch in Zukunft an einer schrittweisen Reduzierung der Treibhausgasemissionen arbeiten. Das Ziel der Vorgängerregierung, die Emissionen bis 2020 um 25 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren, haben wir schon jetzt mit 33 Prozent klar übertroffen,“ zeigt sich Brockmeier zufrieden.

Die Auswertung der Ergebnisse des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hat das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen wie folgt zusammengefasst:

Verifizierte Zahlen für 2018: Abnahme der Emissionen gegenüber dem Jahr 2017 um rund 5 Prozent (von rund 275 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente auf 261,2 Millionen Tonnen); Minderung von 29 Prozent gegenüber dem Emissionsniveau von 1990.

Vorläufige Zahlen für 2019: Abnahme der Emissionen gegenüber dem Jahr 2018 um 13 Prozent (von 261,2 Millionen Tonnen auf 227 Millionen Tonnen); Minderung von 38 Prozent gegenüber dem Emissionsniveau von 1990.

Vorläufige Zahlen für die Energiewirtschaft 2019: Abnahme der Emissionen um ca. 27,9 Millionen Tonnen im Vergleich zu 2018; dies entspricht einer Reduzierung um ca. 21 Prozent. Rückgang durch erhebliche Reduzierung der Kohleverstromung sowie Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Industrie: Reduktion der Emissionen zwischen 1990 und 2018 um 42 Prozent. Für 2019 sind im Vergleich dazu nur geringe Veränderungen im Emissionsniveau abzusehen.

Verkehr: Hier wird für das Jahr 2019 eine Emissionssteigerung von zwei Prozent gegenüber 2018 angenommen: Nach vorläufigen Berechnungen lag der Mineralöl-Verbrauch im Jahr 2019 in Deutschland 1,7 Prozent über Vorjahr. Der Absatz von Diesel- und Ottokraftstoff sowie Flugbenzin verzeichnete einen vergleichbaren Anstieg.