Förderung des sozialen Wohnungsbaus für kleine und mittelgroße Wohnungen stärken

Wiebke Reerink/ FDP

Die FDP-Kreistagsfraktion Steinfurt legt dem Kreistag einen Antrag vor, die eingeworbenen Landesmittel für den sozialen Wohnungsbau vorrangig für den Neubau kleiner und mittelgroßer Wohnungen zwischen 60 und 90 Quadratmetern einzusetzen. Hintergrund ist der anhaltende Bedarf in allen Städten und Gemeinden des Kreises sowie die hohe Nachfrage in den Verdichtungsräumen Ibbenbüren, Rheine, Greven und Emsdetten und im Umfeld der Universitätsstandorte Münster und Osnabrück.

Fraktionsvorsitzender Dr. Ekkehard Grützner (Wettringen) erläutert: „Der Kreis hat umfangreiche Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen für den sozialen Wohnungsbau eingeworben. Die kommunalen Rückmeldungen zeigen gleichzeitig Engpässe bei kleinen und mittelgroßen Wohnungsgrößen. Unser Vorschlag richtet die Förderung auf diese Wohnungssegmente aus, um den bestehenden Bedarf gezielter zu adressieren.“

Die Fraktion schlägt vor, die Kreisverwaltung zu beauftragen, geplante und neue Projekte in den genannten Räumen besonders zu unterstützen und geeignete Förderaufrufe gemeinsam mit Wohnungsbaugesellschaften, Trägern, Kommunen und privaten Investoren zu entwickeln. Diese Schwerpunktsetzung soll dazu beitragen, Projekte zu initiieren, die sowohl Flächenpotenziale berücksichtigen als auch die Bedarfe unterschiedlicher Haushaltsstrukturen abbilden.

Die fachpolitische Sprecherin für Wohnen, Bauen, Wirtschaft, Verkehr und Digitalisierung, Wiebke Reerink (Hopsten), betont: „Der Bedarf an Wohnungen dieser Größenordnung ist in allen Kommunen präsent. Rückmeldungen aus Gesprächen mit Städten und Gemeinden machen deutlich, dass dieses Segment eine hohe Relevanz hat. Die Nutzung der Fördermittel soll diesen Bedarf in den kommenden Jahren stärker einbeziehen.“

Der Antrag der FDP sieht zudem vor, dass die Kreisverwaltung dem Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr sowie dem Kreistag halbjährlich über den Stand der geprüften, eingereichten und bewilligten Projekte berichtet. Die Berichte sollen eine Übersicht zu Bedarfen, Flächen, Förderzugängen und möglichen Hemmnissen enthalten.

Die FDP-Kreistagsfraktion verfolgt mit dem Antrag das Ziel, die vorhandenen Fördermittel strukturiert einzusetzen und die Entwicklung von Projekten im sozialen Wohnungsbau auf Grundlage aktueller Datenlagen weiterzuführen.