FDP zum Bescheid des MAGS zur Krankenhausplanung im Kreis Steinfurt

Dr. Ekkehard Grützner / FDP

„Wir sind erleichtert und zufrieden.“ Mit diesen Worten reagiert der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion Dr. Ekkehard Grützner (Wettringen) auf die Bescheide des MAGS zur Krankenhausversorgung im Kreis Steinfurt. Er sagt weiter: „Wir waren uns im Klaren, dass die Grundversorgung sichergestellt bleiben würde. Aber dass jetzt darüber hinaus auch die spezialärztliche Versorgung im Wesentlichen nicht nur erhalten bleibt, sondern in einzelnen Bereichen noch ausgedehnt werden kann, ist mehr als zu erwarten war.“

Die Kreistagsfraktion der FDP wertet den Bescheid allerdings auch als Hinweis, dass der ländliche Bereich besonders im Kreis Steinfurt Versorgungsdefizite hat. Die FDP hatte sich deswegen im Vorfeld massiv gegen eine Einschränkung gewendet und zu diesem Zweck nicht nur gegenüber der Kreisverwaltung und der Bezirksregierung ausführlich Stellung bezogen, sondern auch ihre Landtagsfraktion eingeschaltet.  Grützner weiter: „Besondere Sorgen hatten uns zunächst die Kürzungsvorschläge für wirbelsäulenchirurgische und andere neurochirurgische Eingriffe gemacht, auch eine Schwächung der Akutversorgung von Schlaganfällen gemacht, auch Teile der kardiologischen Versorgung mit elektronischen Geräten wie Herzschrittmachern oder implantierbaren Defibrillatoren standen zur Disposition. Das dies alles jetzt erhalten bleibt, erleichtert die Versorgung der Menschen im Kreisgebiet erheblich.“

Der Fraktionsvorsitzende, Hans-Jürgen Streich (Ibbenbüren), hob noch einmal hervor: „Damit ist auch neben den Standorten Rheine und Borghorst das Klinikum in Ibbenbüren gestärkt und langfristig gesichert. Lengerich hat seinen orthopädischen Schwerpunkt behalten und endoprothetische Operationen für den Wechsel von Knie- oder Hüftgelenken bleiben möglich. Hinzu kommt der Erhalt des internistisch-gastroenterologischen Schwerpunkts. Wir verdanken dieses gute Ergebnis nicht zuletzt den konsequenten und nachdrücklichen Interventionen der Kreisverwaltung und hier speziell des zuständigen Dezernenten Dr. Karlheinz Fuchs. Hierdurch ist möglich geworden, dass der ländliche Raum im Kreis Steinfurt von der spezialärztlichen Versorgung nicht weitgehend abgehängt wurde und auf das Oberzentrum Münster angewiesen ist. Das anerkennen wir nachdrücklich und wollen das an dieser Stelle noch einmal herausstellen.“