FDP-Plädoyer für Entwicklung des FMO
KREIS STEINFURT. Die Positionen der Grünen zum AzubiTicket sowie zum Flughafen Münster/Osnabrück kritisiert die Kreistagsfraktion der FDP erneut. „Der FMO ist aus unserer Sicht nicht nur Kostenverursacher, er ist auch Arbeitgeber für mehrere hundert Menschen. Er sichert damit für einen nicht unerheblichen Teil der Menschen im Kreis ihre Existenz“, so der FDP-Kreistagsgruppensprecher Hans-Jürgen Streich. Daneben koste er nicht nur Geld, er bringe durch die Umsatzsteuern des FMO und der im benachbarten FMOPark angesiedelten Firmen auch Geld ein, nämlich die Umsatzsteuer, die den Kommunen direkt und dem Kreis indirekt als Einnahme zu Verfügung stehe. Streich weiter: „Für die Region sowie die Nachbarregionen ist der FMO das Drehkreuz im Luftverkehr. Hätten wir ihn nicht g und wären auf Bahnen und Fernlastverkehr angewiesen, würde die gesamte Region erheblich von ihrer Attraktivität für Industrieansiedlungen und damit für Zukunftsfähigkeit verlieren. Mit ihm und von ihm profitieren nicht nur das Münsterland, sondern auch Ostwestfalen, Niedersachsen und die Twente-Region.“ Vor diesem Hintergrund bedeute der Verzicht auf Investitionen in den Flughafen laut Streich den Verzicht auf wirtschaftliche Sicherung der Gegenwart und den Verzicht auf zukunftsorientierte Weiterentwicklung der gesamten Region. „Herr Gesenhues weiß ganz genau, dass ohne die gegenwärtigen Investitionen in die Flughafeninfrastruktur der Flughafen von der Aufsichtsbehörde geschlossen worden wäre. Der Umschichtungsantrag der Grünen im Kreistag für die FMO-Mittel wäre der Todesstoß in den Rücken des FMO gewesen“, so Streich. Das billigend in Kauf zu nehmen, sei rückwärtsgewandte Politik gegen die Region. Die FDP im Kreis und darüber hinaus setze auf die Fortentwicklung der Möglichkeiten, die der Flughafen biete. Neben Charterflug seien dies Cargoflug, Linienflug und andere Chancen, die es politisch auszuloten gelte.