FDP-Kreistagsfraktion bei den Verkehrsbetrieben Oldenburg

v.l. Hans-Jürgen Streich, Wiebke Reerink, Rolf Böckmann VGW und Manfred Verlemann
Infos zu Wasserstoffbussen

Kreis Steinfurt. Auf ihrer Sommertour war die FDP-Kreistagsfraktion jetzt Gast bei der VWG in Oldenburg, die 4 Wasserstoffbusse (H2-Busse) betreiben. Die Kommunalpolitiker informierten sich, wie man solche Busse auch im Wasserstoffmodellgebiet erfolgreich betreiben kann. Zudem gab es Infos rund um die H2-Busse der portugiesischen Firma Caetano und die dazugehörige Infrastruktur.

Die im Vergleich zu „normalen Biogasbussen“ deutlich höheren Anschaffungs- und Betriebskostenkosten der mit Brennstoffzellen ausgestatteten Busse fördert das Land Niedersachsen im Rahmen eines Modellprojektes. Zum Beginn eines Regelbetriebs gilt es zunächst, eine zuverlässige Infrastruktur zum Betrieb und zur Wartung der Busse zu schaffen. Angetrieben werden H2-Busse nämlich mit 2 Komponenten: Der Brennstoffzelle auf Wasserstoffbasis und zusätzlich von einem herkömmlichen Elektroakku. Zur notwendigen Infrastruktur gehört neben einer speziellen Tankstelle auch eine eigene Werkstatt für die im Modulsystem gebauten Busse. Die Reichweite eines Busses beträgt mit einer Wasserstofffüllung ca. 400 km und die Tankdauer dauert etwa eine Viertelstunde. Der Wasserstofftank fasst 36 kg.

In einer Demonstrationsfahrt erlebten die Freidemokraten den Bus dann im Betreib. Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Streich: „Wasserstoff in Brennstoffzellen ist schon jetzt alltagstauglich. Hier haben wir neben reinen Elektrobussen eine weitere technische Möglichkeit zum umweltschonenden Nahverkehr. Wir wollen die Schaffung der notwendigen Infrastruktur im Kreis Steinfurt, damit wir ebenfalls in den Wasserstoffbetrieb einsteigen können.“ Die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion, Wiebke Reerink (Hopsten) :„Wir müssen weg von der Betrachtung von Hindernissen hin zur Frage, wie wir so eine Zukunftstechnik schnell umsetzen und einführen können. Bis wir die Infrastruktur haben, werden noch Monate vergehen. Aber je länger wir warten, desto mehr kommen wir zu spät für die CO2-Bilanz im Kreis. Und bis dahin können bestimmt auch nicht nur die eine portugiesische Firma die notwendige Technik liefern, sondern auch weitere Hersteller.

Die FDP wird sich im Kreis weiter dafür einsetzen, diese umweltfreundliche Technik einzuführen und im Alltagsbetrieb zu nutzen, zumal der dazu notwendige Wasserstoff dazu in der Modellregion Keis Steinfurt produziert werden wird.