FDP im Steinfurter Kreistag rät zur Einführung einer Maskenpflicht im Kreis
Weniger als Verpflichtung im Sinne von Zwang, sondern mehr als Zeichen der Solidarität und als Schutz der Allgemeinheit betrachtet die FDP im Steinfurter Kreistag das Tragen von Mund-Nase-Schutzmasken. Der beste Schutz werde erreicht, wenn alle Menschen in der Öffentlichkeit solche Masken tragen. Daher befürwortet die FDP im Kreistag die Einführung einer Tragepflicht für Masken in der Öffentlichkeit. Das mit ihnen ein ausgezeichneter Schutzeffekt erreicht wird, haben die Ergebnisse in der Stadt Jena gezeigt, wo es inzwischen seit mehr als 10 Tagen keine einzige Neuinfektion mit SARS-CoV 2 gegeben habe.
Da die bisherige „freundliche und dringende Empfehlung“ zum Tragen von Masken nicht den gewünschten Erfolg einer umfassenden freiwilligen Nutzung gebracht habe, komme jetzt nur noch die Einführung der Maskenpflicht in Betracht. Dazu sagt der Vorsitzende der FREIEN DEMOKRATEN im Kreistag, Hans-Jürgen Streich: „Die Freiheit des einzelnen Bürgers findet eben dort seine Begrenzung, wo die Freiheit – in diesem Fall die Gesundheit und Unversehrtheit – des Mitmenschen gefährdet ist. Dies war schon immer liberales Prinzip. Insofern wird es Zeit, das Tragen von Masken zur Verpflichtung zu machen. Der Landrat hat die Möglichkeit, dies mit einer Allgemeinverfügung anzuordnen. Diese Möglichkeit sollte jetzt genutzt werden. “ Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP im Kreistag, Dr. Ekkehard Grützner (Wettringen) ergänzt: „Die Masken ergänzen als weiterer Baustein die ohnehin notwendigen Hygienemaßnahmen wie Nies- Etikette, Hände waschen und Abstand halten. Wenn wir aber das öffentliche Leben wieder vorsichtig hochfahren wollen, ist es notwendig, die Menschen vor der
Virusverbreitung so effektiv wie möglich zu schützen. Die Masken reduzieren die Verbreitung das Aerosol der Atemluft mit seiner möglichen Viruslast. Sie sind so ein guter Schutz Dritter und sollten unbedingt Verpflichtung werden. Sie gewährleisten die weitere Verminderung von Infektionen, bis wir einen Impfstoff und / oder ein Medikament zur Behandlung von SARS-CoV 2 Infektionen haben.“