Brockmeier: Blühende Landschaften - Mehr Geld für Kleingärtner im Kreis Steinfurt
Düsseldorf/ Rheine. Viele Menschen haben in den vergangenen Monaten angesichts der Corona-Epidemie ihre Naturverbundenheit wieder entdeckt. Der FDP-Landtagsabgeordnete Alexander Brockmeier freut sich darüber und verweist am Freitag auf die erneut erhöhten Fördermittel des Landes für Kleingartenanlagen. Aber auch Gartencenter, Naturpark-Besuche und Waldwanderungen hätten im Kreis Steinfurt offenbar wieder Konjunktur.
„Davon haben wir ja auch im nördlichen Münsterland viel zu bieten“, meint der liberale Parlamentarier. „Insofern sollten wir die Chancen nutzen, die uns die Corona-Situation bietet, und uns stärker mit dem Anlegen und Pflegen von Gärten beschäftigen als bisher!“ Er rät allerdings ebenso wie das NRW-Umweltministerium davon ab, dabei Herbizide und Biozide einzusetzen. „Blühende Vorgärten oder Kleingärten leisteten schon immer einen wichtigen Beitrag zur Naturvielfalt in unserer Region“, ist Brockmeier überzeugt. Als „Horte für Pflanzen und Tiere“ seien sie eine Hilfe bei der Bekämpfung des Klimawandels. Hitze werde erträglicher, Regenfälle könnten besser versickern.
Alexander Brockmeier begrüßt ausdrücklich, dass das Land NRW die Kommunen bei der Planung und Erstellung sowie dem Erhalt bestehender Kleingartenanlagen unterstützt. „Die regelmäßigen Fördermittel wurden in den vergangenen Jahren deutlich von 403.000 Euro in 2016 auf circa 550.000 Euro in diesem Jahr erhöht“, betont der Rheiner Landtagsabgeordnete.
„Viele der schätzungsweise 1600 Kleingartenanlagen mit etwa 120 000 Gärten in NRW befinden sich im Münsterland“, informiert Brockmeier. An diese Gartenbesitzer richte sich der Landeskleingartenwettbewerb, den das NRW-Umweltministerium in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden der Kleingärtner im nächsten Jahr wieder veranstalte. „Hier können sich Kommunen des Kreises Steinfurt in Zusammenarbeit mit ihren Kleingärtnerorganisationen mit beispielhaften Gärten präsentieren“, erklärt Brockmeier. „Das könnte für uns zum Heimspiel werden!“ Neben ökologischen und naturschutzrelevanten Aspekten seien auch soziales Engagement des Vereins oder die Einbindung in die städtische Grünplanung wichtige Bewertungskriterien. „Und auch da haben wir viel zu bieten“, freut sich der Landespolitiker.