Brockmeier: 11,31 Stellen mehr für die Kreispolizeibehörde Steinfurt
Düsseldorf/Steinfurt. Das Grundsystem der Personalverteilung, also die belastungsbezogene Kräfteverteilung, im Bereich Polizei besteht seit 1995 und wurde nun unter Innenminister Herbert Reul überprüft und fortentwickelt. Alexander Brockmeier, Landtagsabgeordneter aus dem Kreis Steinfurt und Mitglied des Innenausschusses, erklärt alle Änderungen und die Auswirkungen auf den Kreis Steinfurt:
„Die Personalverteilung entspricht weitestgehend auch den Belastungen der einzelnen Kreispolizeibehörden vor Ort. Dennoch hat die schwarz-gelbe Landesregierungen an einigen Stellschrauben gedreht, die die derzeitige Situation verbessert. So wurden zum Beispiel Aspekte wie die Fallzahlen von Straßenkriminalität, Wohnungseinbrüchen oder Verkehrsunfällen mit Personenschäden stärker berücksichtigt. Um zu große Personalverschiebungen zwischen den Behörden zu vermeiden, wird die Anpassung schrittweise innerhalb der nächsten fünf Jahre umgesetzt.
Im Ergebnis wird in jeder Kreispolizeibehörde mindestens die Zielsollstärke erreicht, für die meisten Kreispolizeibehörden ist allerdings ein deutlicher Personalzuwachs zu verzeichnen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2024 insgesamt 41.000 Polizistinnen und Polizisten zu haben, also gut 1.000 mehr als heute.
Zusätzlich sollen jedes Jahr 500 Regierungsbeschäftigte eingestellt werden, was die Polizistinnen und Polizisten vor Ort von administrativen Aufgaben entlastet. In vielen Fällen ist es gelungen, dass diese sich wieder vollständig der operativen Aufgabenwahrnehmung zuwenden können.
Insgesamt stehen dem Kreis Steinfurt 1,71 mehr Planstellen für Beamtinnen oder Beamten in Vollzeit mehr zur Verfügung als noch 2017. Die Differenz der Stellen für Regierungsbeschäftigte fällt sogar noch deutlicher aus. Hier stehen für 2018 bereits 9,6 mehr Planstellen zur Verfügung, was insgesamt 11,31 Vollzeitstellen zusätzlich für den Kreis Steinfurt bedeutet. Durch die neue Vergabe wird der ländliche Raum bestärkt, das ist eine erfreuliche Entwicklung.“, so Brockmeier abschließend.